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Abregelung von Erzeugungsanlagen mit Funkrundsteuerempfänger (FRE)
Die Situation im Stromnetz
Im Netzgebiet der N-ERGIE Netz GmbH boomt die Photovoltaik. 2023 und 2024 waren absolute Rekordjahre. Insgesamt sind bereits über 100.000 PV-Anlagen mit einer Leistung von etwa 3 GW installiert (zum Vergleich: Höchstlast beträgt 1,1 GW).
Der extreme Zubau hat die Herausforderung für einen sicheren Netzbetrieb enorm verschärft. Der Großteil der PV-Anlagen ist nicht steuerbar, dementsprechend können die Leistungsspitzen ein problematisches Niveau erreichen. Konkret drohen bei einer weiteren Zuspitzung der Einspeiseleistung Überlastungen im Hochspannungsnetz.
Eine weitere Ursache für die Situation ist die seit Jahren rückläufige Last im Netzgebiet. Der Bruttostromverbrauch sink kontinuierlich. Immer größeren Einspeisespitzen stehen also rückläufige Lasten gegenüber. Dass das Delta sich von zwei Seiten her vergrößert, ist ein weiterer Grund, warum es im Stromnetz zu Engpässen kommt.
In bestimmten Netzsituationen ist es deshalb erforderlich, die Einspeiseleistung von Erzeugungsanlagen zu reduzieren. Derartige Situationen können verschiedene Anlässe haben:
- Zubau von neuen Einspeiseanlagen und daraus resultierende Netzbaumaßnahmen
- Durch Dritte oder höhere Gewalt verursachte Netzausfälle
- Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen
- Abschaltung zur Sicherheit der Netzstabilität
Welcher Region (Schaltgruppe) ist mein Funkrundsteuerempfänger (FRE) zugeordnet?
Fragen und Antworten
Die rechtliche Grundlage zeigt das ENWG § 13 ff bzw. EEG. Im § 13 EnWG ist definiert, dass der Netzbetreiber bei einer Gefahr Erzeugungsanlagen abschalten darf, damit eine sichere Stromversorgung gewährleistet wird.
Netzausbauplan
Unser Stromversorgungsnetz unterliegt einer ständigen Erneuerung. Von Gesetzes wegen veröffentlichen wir Netzengpässe und unseren Netz-ausbauplan. Diese Informationen finden Sie hier.